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Mahlen von Pigmenten
Mechanische Zerkleinerung von Pigmentzusammenballungen (Klumpen oder Agglomeraten) für sich allein in Trocken- oder Naßmahlungen.
Außerdem versteht man hierunter das Anreiben von Pigmenten in Bindemitteln (z.B. Leinöl) oder Lacken. Der Mahlvorgang bezweckt hier auch eine gute Benetzung und gleichmäßige Verteilung im Bindemittel bze. in der Bindemittellösung.Zum Mahlen dienen Kuglmühlen,Trichtermühlen,Kolloidmühlen,Schlagkreuzmühlen,Kollergänge und Steinbrecher, zum Anreiben vornehmlich Walzenstühle
->Z7, Anreibemaschinen
Der überwiegend Teil der vom Maler heute verarbeiteten Anstrichstoffe wird gebrauchsfertig von der Lack- und Farbenindustrie zur Verfügung gestellt. Die Selbstfertigung von Anstrichmitteln durch den Verarbeiter beschränkt sich meist auf das Abtönen von Weißlacken und Pigmentieren von Bindemitteldispersionen und das Zusammenmischen von Leimfarben, Auflösen von Beizpulvern oder Zusammengeben der Komponenten bei Zweitopfprimern und Reaktionslacken.
Unter »Anreibemaschinen« werden hier mechanisch wirkende, nicht von Hand angeriebene Apperate verstanden, die bei der Herstellung von Anstrichstoffen eingesetzt werden. In der Malerwerkstatt sind das fast ausschließlich Triochtermühlen zum gleichmäßigen Anreiben von Pigmenten in Lacken und elektrische Schnellrührer für ähnliche Zwecke. Der Fachhandel benutzt für Binder- und Lackfarbenprogramme bestimmter großer Firmen Mischautomaten, die aus einer (meist weißen) Basis-Lackfarbe und Abtön-Grundfarbpasten in großer Geschwindigkeit und Genauigkeit getönte Lackfarben mischen, deren Farbton durch Wahl der Nummer der Farbtonkarte oder Drücken einer im gewünschten Ton gefärbten Taste genau vorbestimmt werden kann.
Auch in der Lackindustrie dienen »Anreibemaschinen«´vornehmlich dem innigen Vermischen der einzelnen Bestandteile der Anstrichstoffe, charakterisch Apperat ist der Walzenstuhl.AUßerdem sind Mahlanlagen für die Herstellung feinster Pigmente zu den Anreibemaschinen zun rechnen.