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Nachsacken
Bildung einer trichterförmigen Vertiefung (statt der gewünschten oberflächenbündigen AUsfüllung eines Loches) infolge Verringerung des Volumens der beigegipsten oder beigespachtelten Füllmasse nach Verdunstung des Anmachwassers oder der Lösungs- und Verdünnungsmittel. Zum Nachsacken neigen Gipsmörtel, die mit Leim gemischt sind, oder füllstoffarme Spachtelmassen.
Leimspachtelmassen sacken meist stärker nach als Bindespachtelmassen, die einen höheren Bindemittelgehalt aufweisen. Saugende Untergründe bedingen stärkeres Nachsacken als nichtsaugende.
Nachsacken,Absacken,Einfallen oder Einbrechen nennt man auch den Füllverlust zunächst scheinbar gut füllender ANstrichschichten: Schleifrillen und Löscher z.B., die der Lackfilm zunächst überdeckte, werden wieder sichtbar. Das wirkliche Füllvermögen von Anstrichtoffen kann also erst nach Abschluß der Verdunstung aller flüchtigen Bestandteile beurteilt werden. Auch das spätere Auftreten zuerst nicht vorhandener Spritznarben bei Nitrolackfilmen ist Folge des Nachsackens des Lackes nach Abdunstung aller Lösungsmittelreste.- Bei weißlackierten Holzteilen in Neubauten tritt nach der ersten vollen Heizperiode infolge Schwindung des Holzes oft die Holzstrucktur mit Aststellen und Leimfugen deutlich hervor. Hier ist der Lack nicht eingefallen, sondern der Anstrichfilm hat sich der Verformung des gesamten Untergrundes angepaßt.