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Wasserdampfdiffusion



Wanderung des Wasserdampfes von Stellen hoher Sättigung zu Stellen mit niederer Sättigung. Ein Teil des Luftdruckes ist Wasserdampfdruck. Anders ausgedrückt – die Luft enthält immer eine gewisse Menge an Wasserdampf, d.h. Feuchtigkeit. Man spricht von der relativen Luftfeuchtigkeit. Abhängig von der Temperatur kann die Luft mehr oder weniger Feuchtigkeit aufnehmen. Hat die Luft die maximale Menge an Wasserdampf aufgenommen, spricht man vom Wasserdampf-Sättigungsdruck oder von 100 % relativer Luftfeuchte. Bei weiterer Zufuhr von Wasserdampf kommt es zum Ausfall von Kondensat oder Tauwasser. Die Stelle, an der dies in einem Wandquerschnitt vorkommt, nennt man Tauwasserebene. Die Diffusionsfähigkeit eines Stoffes wird durch den sd-Wert angegeben. Im Schnitt entweichen etwa 97 % der Luftfeuchtigkeit durch die Fensterlüftung und ca. 3 % durch den Baukörper und dessen Beschichtung bzw. durch das WDV-System.

Das Hindurchdringen von Wasserdampf durch eine Folie oder einen Anstrichfilm von entsprechender Porosität. Je dünner bzw. poröser ein Anstrichfilm ist, desto größer ist seine>>Wasserdampfdurchlässigkeit<<. Diese Eigenschaft muss von allen Anstrichfilmen verlangt werden, die sich auf Untergründen befinden, die ihr Volumen durch Dehnung oder Schwindung infolge Feuchtigkeitsaufnahme und abgabe verändern. Auch alle Anstriche auf Mauerwerk und Putz sollen die Wasserdampfdiffusion gestatten, damit die Feuchtigkeit nach beiden Seiten abwandern kann.



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