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Abbinden, Abbindeverhalten
Bezeichnet ganz allgemein den Übergang vom flüssigen oder pastenförmigen in den festen Zustand. Dies kann physikalisch (z. B. durch Verdunsten von Lösemitteln oder Wasser), chemisch (z. B. durch Oxidation oder Polymerisation) oder auf kolloidchemischem Wege (z. B. durch Ausfällen einer Dispersion) geschehen. Je nach Art des Materials gibt es verschiedene Möglichkeiten, das Abbindeverhalten im jeweils gewünschten Sinne zu beeinflussen: Veränderung der Temperatur, Zusatz von Additiven zur Beschleunigung oder Verzögerung, Variation in Schichtstärke, Druck u. a. Hierdurch kann auch die Abbindezeit gesteuert werden. Das Abbinden bzw. Festwerden von Mörtel, Gips oder Zement (Beton) wird zutreffender als "Erstarren" bezeichnet. Hierbei ist die Endhärte mit dem Festwerden noch nicht erreicht, sondern dieser Vorgang erstreckt sich - in Abhängigkeit von den Umgebungsbedingungen - über einen mehr oder minder langen Zeitraum.
Z2-> Putz/Mörtel/Zement/Kalk
Der hier folgende Abschnitt umfaßt die sogennanten Nebenbaustoffe, die besonders im Ausbauwesen und Bautenschutz eine hervorragende Rolle spielen.Für den Anstrichfachmann ist die Kenntnis aller Baustoffe und ihrer Grundeigenschaften wichtig: er träger beurteilen einen Putz oder ähnlichen Untergrund auf seine Eignung als Anstrichträger beurteilen; bestimmte Putzarbeiten werden auch von vielen Anstrichbetrieben auch (mineralische) ANstrichstoffe.
Drei Gruppen der Baustoffe sind heute zu unterscheiden, wenn man Ganzstahlbauten außer betracht lässt.
I.Hauptbaustoffe:
a) die ungeformten, natürlichen Baustoffe, z.B. die Naturgesteinsarten-Sandstein,Kalkstein,Granit,Basalt;
b) die künstlich geformten Baustoffe, vor allem Mauersteine,Dach- und Mauerziegel,Platten,Röhren, keramische Stoffe,Baugläser und vorgefertigte Bauelemente, deren Raumgewicht über 1 liegt.
II.Nebenbaustoffe:
a) die sog. Verbindungsstoffe(Bindmittel):Baukalke,Zemente,Gipse;
b) die Zuschlagstoffe, welche zusammen mit den Verbindungsstoffen Mörtel und Beton ergeben- natürliche Sande,Kies, gemahlenes Gestein usw., Schlackenmehle und künstliche Erzeugnisse.Hierzu gehören ferner noch die Hilfsstoffe zur Erzielung bestimmter Eigenschaften des Mörtels bzw. Betons;
c) das Wasser, welches zur Verarbeitung der Bindemittel stets benötigt wird;
d) die (aus a-c zusammengesetzten) Mörtel für das Verbinden auf der Mauersteine und Verputzen der Flächen;
e) die Anstrichstoffe aller Art einschließlich der sog. Streichputze auf Binderbasis.
III. Hilfsbaustoffe:
a)Dämm-,Sperr- und Dichtungsstoffe, z.B. Bitumina,Dachpappen,Isolierplatten,Wellplatten,Fugenbänder,Kitte;
b)Holz für Fenster,Türen,Dielen,Fachwerk,Dachstühle und Gerüste;
c) Baustahl in Form genormter Form- und Stabstähle als Moniereisen,Armierungsband und als Material für Eisengerüstrohre.-Neben Stahl werden teilweise Aluminiumlegierungen verwendet;
d)Zusatz- und Hilfsmittel zur Erleichterung der Verarbeitkeit von Baustoffen, z.B. Netzmittel, Oberflächenhärter (Fluate),Entschalungsöle;
e) Matten und Folien zum Verhängen,Einhüllen oder Überzelten ganzer Bauten während des Baues.
Die Fähigkeit der Bauunternehmerin, immer anspruchsvollere und umfangreichere Bauvorhaben in zunehmend kürzeren Fristen fertigzustellen, beruht zu einem großen Teil auf der gleichmäßigen Qualität der Baustoffe, wie sie jetzt durch Großfabrikation und die Annahme zahlreicher Normen erreicht.
Die für die Anstrichtechnik wichtigsten Teilgebiete sind nachstehend näher ausgeführt.
Von den einschäligen Stichwörtern in Teil I ist hierher verwiesen.